Lara, windows &Co in einer VM unter Linux

  • Will man Windows entsagen und Lara mitschleifen (seien es die Spiele oder den Editor) bieten sich folgende Möglichkeiten an:
    1. wine. wine ist eine Art Übersetzungsschicht zwischen den OS-Spezifischen Befehlen. Allerdings leider etwas sperrig.
    2. Will man nur spielen dann bietet sich Steam mit Proton an, ist allerdings nicht immer kompatibel.
    3. Eine Virtual Machine (VM) die einem zu installierendem OS einen eigenständigen PC vorgaukelt.

    Bekannt ist die VM Virtual Box die neuerdings auch Daten mit dem anderen OS, in dem die VM installiert wurde, mittels Austauschpartition direkt ohne andere Maßnahmen, wie z.B. USB-Sticks, austauschen kann. Der Vorteil: Man erhält eine uneingeschränkte win-Installation unter Linux.
    Die Installation ist allerdings kein "Anklicken und der Rest läuft automatisch" sondern man muß mal kurz in eine Eingabeaufforderung wechseln.
    Danach geht man lt. folgender Anleitung vor: How to Install VirtualBox on Linux Mint 20 (linuxhint.com)

    Das mit dem Mint muß man nicht all zu eng sehen, die Installation läuft so auch unter allen anderen Linux-Distributionen ab wenn bereits der Anbieter die VirtualBox vorrätig hat.
    Linux-typisch hat man die Möglichkeit entweder direkt das von Distributor bereitgestellte Paket zu installieren (Alternative 1 der Anleitung) oder aber sich direkt mit dem herstellereigenen Ordner, in dem das Programmpaket vorhanden ist, zu verbinden (Alternative 2 der Anleitung).
    Danach legt man nach Belieben eine Verknüpfung (unter Linux: Starter) auf dem Desktop (unter Linux gerne Schreibtisch genannt) zur VirtualBox an. Unter Cinnamon (Linux Mint z.B.) passiert das übers Startmenü -> VM-Eintrag mit der rechten Maustaste anklicken und Auf Schreibtisch befehlen, bei anderen Distributionen muß man den Starter manuell anlegen.
    Sollte dazu eine Super-Taste (oder ähnliches) gefragt sein: Damit ist schlicht die windows-Taste auf den Tastaturen gemeint.

    Arbeitet man mittels Bash (Eingabeaufforderung) dann kann man gleich noch synaptic nachinstallieren (mit dem Programm kann man dann Programme pp per Mausklick installieren oder auch wieder deinstallieren) wenn noch nicht vorhanden.
    Die bash bietet u.U. auch an, alte Linux-Hinterlassenschaften (wie obsolete header & Co) automatisch zu entsorgen. Sollte man hin und wieder auch mal machen.

  • Ich habe lange überlegt, ob ich hierzu einen Kommentar abgebe.

    Weil :

    prinzipiell finde ich deinen Hinweis gut, die originalen Tr's und viele custom level sind auch unter Linux spielbar, sei es mit Ports aus decompilation Projekten ( Openlara, Tr1x ) oder mit Wine ( Lutris leistet hier gute Dienste ).

    Tr1-3 spiele ich unter Linux mit Ports bzw. Wine, klappt gut.

    Custom level neueren Datums funktionieren nicht immer unter Wine, in diesem Fall boote ich Win 10.

    Virtualisierung unter Linux funktioniert sehr gut, ich nutze selbst die Bordmittel ( QEMU ), allerdings nicht, um Windows 3D Programme laufen zu lassen.

    GPU Zugriff durchschleifen in eine VM ist problematisch, erfordert bei QEMU viel Handarbeit. Virtualbox hatte früher experimentelle 3D acceleration, den aktuellen Stand kenne ich nicht.

    Conclusio : ich vermute mal, dass hier mehr als einer ( oder wir beide ) mit Lara unter Linux unterwegs ist ( sind ) . Würde mich freuen, wenn es zu einem Austausch kommen würde. Virtualisierung der gewohnten TR Umgebung unter Linux beinhaltet Stolpersteine, die nicht für jede/jeden überwindbar sind.

    Jörg

  • Zwischenstand:
    Das mit dem Austauschen kann aber etwas dauern... Ich habe mittlerweile den Programmpark (win) modernisiert und darauf geachtet die gleichen Programme unter Linux herzunehmen. Mittlerweile habe ich keinen Unterschied mehr unter welchem OS ich gerade arbeite. War eine Heidenarbeit das gewachsene Gestrüpp (win) zu entkernen...
    Derzeit kaue ich, so als Umzugsfinale, an meinem Bildarchiv herum. Ca. 150k Bilder wollen ebenfalls Linux-fit gemacht werden. Das bisherige Programm Album (Teil der PhotoImpact-Suite (Ulead)) läuft nur noch scheppernd unter win10, war aber eine vorzügliche Bilderdatenbank gewesen. Einfach ein Bild grob in einen passenden Unterordner geworfen und mit Album katalogisiert. Die neueren Bilddatenbanken können das so nicht mehr. Also miste ich derzeit ohne Ende aus und katalogisiere mittels besserer Ordnerstrukturen. Danach suche ich dann ein Bilddatenbankprogramm das es für win und Linux gibt.

    Lara läuft hier derzeit unter einem Dual-Boot-PC mit win10. QEMU könnte ich mir mal anschauen, die VirtualBox scheint aber ziemlich gut ausgreift zu sein.

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